Im Juni veranstaltete das Haus St. Bernadette eine Vernissage. Ausgestellt wurden wunderbare Werke, die im Rahmen der Kunsttherapie entstanden sind.
In der Kunsttherapie werden künstlerische Mittel für den therapeutischen Zweck eingesetzt, so zum Beispiel Materialien wie Kreide, Farben, verschiedenes Papier. Prinzipiell ist die Kunsttherapie für alle Bewohner*innen des Pfelewohnhauses offen, also für ältere Menschen mit und ohne Demenz. Sie eignet sich besonders für Menschen, die sich wenig bis gar nicht mehr sprachlich ausdrücken können. Für sie ist es eine Möglichkeit, sich durch die Kunst auszudrücken, ihre Gefühle oder was sie gerade beschäftigt. Diese Form der nonverbalen Kommunikation gewinnt mit zunehmendem Alter an Wichtigkeit, um Kompetenzen wie Zusammenhalt zu stärken.
Bei der Vernissage zu Gast waren das Team aus dem Haus St. Bernadette, Bewohner*innen, dem Haus nahestehende Personen und natürlich auch die Künstler*innen. Gemeinsam wurde der Nachmittag miteinander verbracht, geplaudert und ausgiebig über die Werke diskutiert. Es war ein schöner Ort, um sich auszutauschen und kennenzulernen.
Kunsttherapeutin, Mag.a Agnieszka Kremel, führte durch die Vernissage. Sie beschrieb die Entstehung der Werke und die Emotionen, die Teil des künstlerischen Prozesses sind. Agnieszka Kremel betonte die Bedeutung der Kunsttherapie für die Bewohner*innen: „Die vergangenen drei Jahre waren für viele Menschen in Pflegeeinrichtungen eine schwere Zeit. Das Gemeinschaftsgefühl und der Zusammenhalt hier in unseren Häusern war bemerkenswert und hat Hoffnung verbreitet. Dies wurde im Rahmen der Kunsttherapie in kreativen Werken verarbeitet“.