Wie herzlich und vertraut das Miteinander von Jung und Alt sein kann, zeigte sich beim Theater der Generationen in unserem Altenwohn- und Pflegeheim „Haus Martha“ in Klagenfurt. SchülerInnen der NMS 10 St. Peter und die HausbewohnerInnen beeindruckten bei einem gemeinsamen Auftritt mit Gesang, Musik und Tanz.
Jung begegnet Alt und der aktuelle Pop-Hit dem traditionellen Kärntnerlied. – So geschehen am 13. März 2019 in unserem Altenwohn- und Pflegeheim „Haus Martha“ in Klagenfurt, als das Projekt „Damals wie heute“ präsentiert wurde. Im Festsaal sangen SchülerInnen der NMS 10 St. Peter und unsere BewohnerInnen das „Jå griaß enk Gott“ ebenso begeistert aus vollen Kehlen wie Popsänger Joshs „Cordula Grün“. Das vom Land initiierte „Theater der Generationen“, das von der Seniorenbeauftragten Anna Moser und von Clemens Lukas Luderer als Künstler geleitet wird, macht das möglich. Schulleiterin Ricarda Stadtmann zeigte sich erfreut: „Es ist schön, dass die Generationen miteinander wachsen und voneinander lernen.“
Regelmäßige Treffen
Musikpädagogin Christine Bergmann hat unter tatkräftiger Mitwirkung von Klassenvorstand Maria Bauer und Diplomsozialbetreuerin Christine Sadnek den SchülerInnen der 4c-Klasse und den HeimbewohnerInnen die Freude am gemeinsamen Singen und Musizieren vermittelt. Mehr noch: Bei den regelmäßigen Treffen haben sich die jungen und alten Menschen auch gegenseitig kennen- und verstehen gelernt. Die anfänglich gegenseitige Scheu machte der Vertrautheit Platz.
Berührender Film
„Es ist schön zu sehen, mit welcher Freude die Kinder ins Haus kommen und wie sich unsere BewohnerInnen, deren körperliche und kognitive Fähigkeiten eingeschränkt sind, auf sie freuen“, sagte Pflegedienstleiterin Gabriele Gangl in einem Film. Der hat die Gäste – unter ihnen Sozialreferentin Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner, Künstler Heimo Luxbacher, etliche Angehörige und Caritas-Bereichsleiterin Donata Rössler-Merlin – sichtlich berührt.
Erfolgreicher „Brückenbau“
Noch lange bevor Bewohner Andreas Pirker die Gäste mit einem flotten Stück auf der Mundharmonika unterhielt, berichtete Prettner vom „Theater der Generationen“. Ziel sei es, damit Brücken zwischen Jung und Alt zu bauen. Das ist geschafft, denn: „Enge Beziehungen und Freundschaften sind entstanden.“ Das konnte man sehen, nämlich als der gemischte Chor aus Jung und Alt zum Klang von Hansi Stermetz´ Spiel auf Klavier und steirischer Harmonika fröhlich gesungen, bunte Tücher geschwenkt und ausgelassen Polka getanzt hat. Das konnte man auch förmlich spüren, als die Jugendlichen mit den SeniorInnen ins Gespräch gekommen sind und eine Bewohnerin verraten hat: „Wenn man eine Heimat hat, hat man ein Zuhause. Das ist das Wertvollste, was es geben kann. Im Moment bin ich im „Haus Martha“ zu Hause. Das freut mich sehr.“