Bei sommerlichen Temperaturen und in bester Laune feierten knapp 200 Gäste den Geburtstag unseres Pflegewohnhauses „Haus Franziskus“ n in Klagenfurt, in dem zurzeit 86 Bewohner*innen liebevoll gepflegt und betreut werden.
Es war ein Fest wie im Bilderbuch: Das extra aufgebaute Zelt im wunderschönen Garten des Hauses lud schon von Weitem zum Verweilen ein. Der Klagenfurter Kirchenchor aus Annabichl untermalte die heilige Messe im hauseigenen Garten und die knapp 200 Gäste – Bewohner*innen, Angehörige, (Geschäfts-) Partner*innen, politische Vertreter*innen und Freund*innen des Hauses – unterhielten sich bestgelaunt bei Speis und Trank. Beim Jubiläumsfest war auch Bischof Josef Marketz anwesend, und er dankte in seiner Predigt „allen Mitarbeiter*innen des Hauses für die Unterstützung und Begleitung der älteren Generation“, denn laut ihm verspürt man im Haus Franziskus „nie Einsamkeit, denn es ist immer jemand da, der sich kümmert“.
Mehr als das: Caritasdirektor Ernst Sandriesser bezeichnete die Mitarbeiter*innen des Hauses als „Gestalter*innen des Lebens“. Er sei davon überzeugt, dass das „Alter keine Krankheit sei, und es ginge in einem Haus wie diesem, vor allem um die Betreuung im Alltag.“ Wir sind hierbei eine „verlässliche Partnerin seit nunmehr 30 Jahren.“ Auch Bürgermeister Christian Scheider hob hervor, dass das „Haus Franziskus“ eine „Visitenkarte der Landeshauptstadt sei“, denn man hat in den letzten drei Jahrzehnten erfolgreich alle „Herausforderungen angenommen“ und sich mit einer „exzellenten Infrastruktur und hervorragenden Mitarbeiter*innen stets weiterentwickelt.“ Das Ergebnis könne sich sehen lassen.
Ein Haus mit wechselvoller Geschichte
Im Jahr 1924, als der dritte Orden der Franziskusschwestern nach Klagenfurt kam, um im Krankenhaus der Stadt seine Dienste aufzunehmen, wurde der Wunsch laut, ein „Schwesternheim“ zu errichten. 1929 erfolgte der erste Spatenstich in der Feldkirchnerstrasse 51. Vier Jahre später war das Gebäude fertiggestellt, und nach der Enteignung im zweiten Weltkrieg durch das NS-Regime wurde es im Jahr 1951 auch wieder an den Orden zurückgegeben. Anschließend wurde das Gebäude Schritt für Schritt erweitert, saniert und vergrößert, bis in den 1960er-Jahren dort erstmals ältere Menschen zur Pflege aufgenommen wurden. Im Jahr 1994 wurde das heutige „Haus Franziskus“ dem Kärntner Caritasverband zur Weiterführung als Pflegewohnhaus vom Orden der Franziskusschwestern übergeben. Groß war die Freude, dass einige jener auch den weiten Weg aus Linz auf sich nahmen, um bei den Feierlichkeiten persönlich dabei sein zu können.
Mitarbeiter*innen als Schlüssel zum Erfolg
Im „Haus Franziskus“ – im Zentrum von Klagenfurt – ist wahrlich jede*r willkommen. Das spürt man schon beim Eintreten. Die Feste im christlichen Jahreskreis werden gemeinsam gefeiert. Der hauseigene Garten ist eine Oase der Ruhe und auch eine Begegnungszone aller Bewohner*innen und Angehörigen. Zehn freiwillige Mitarbeiter*innen unterstützen in unterschiedlichen Bereichen neben derzeit vier Zivildienern und einer jungen Dame im freiwilligen sozialen Jahr (FSJ) das 57-köpfige Pflegeteam im Haus bei der Aktivierung und Beschäftigung der Bewohner*innen im Pflegealltag. Pflegedienstleiterin Christine Mulz dankt ihnen für ihr tägliches Engagement und den Einsatz: „Unser Team ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir können uns auf jede*n Einzelne*n unserer Mitarbeiter*innen verlassen. Es ist schön, mit ihnen gemeinsam unseren 30. Geburtstag feiern zu dürfen, ohne sie wäre dies alles in solch einer Form nicht möglich.“