Das Projekt „Mein Leben ist schön“ brachte nicht nur Friseur*innen und Profi-Fotograf*innen in unser „Haus Elisabeth“ in St. Andrä im Lavanttal, sondern den Bewohner*innen der Demenzstation auch viel Abwechslung und Freude.
Unser Pflegewohnhaus „Haus Elisabeth“ in St. Andrä ist auf Demenz spezialisiert. Immer mehr Menschen erkranken daran und brauchen einen liebevollen Umgang, Halt und Teilhabe. „Demenz im Alltag verstehen zu lernen, ist daher wichtig“, sagt Christina Unterberger, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin auf unserer Demenzstation und Pflegekoordinatorin der Gemeinden St. Andrä und St. Paul. Um die Gesellschaft hinsichtlich der sogenannten „Krankheit des Vergessens“ zu sensibilisieren, hat sie das Charity-Projekt „Mein Leben ist schön“ initiiert. Dieses brachte den Bewohner*innen unserer Demenzstation am 23. August 2021 Besuch des örtlichen Friseursalons „Street Glamour“. Das Team rund um Friseurmeisterin Nina Kehraus verwöhnte die Senior*innen mit einem Haar-Styling.
Im Blitzlicht
Ob beim Stricken, mit einer Puppe oder beim Rätseln – je nach Vorliebe ließen sich die Bewohner*innen anschließend mit individuell abgestimmten Accessoires und Foto-Requisiten ablichten. „Wir haben darauf geachtet, dass wir auf die einzelnen Wünsche und Vorlieben unserer Bewohner*innen eingehen. Damit weckten wir bei ihnen positive Erinnerungen, Erinnerungen an früher“, erklärt Unterberger. Hinter der Kamera standen Reinhold und Elisabeth Polsinger vom gleichnamigen Fotostudio in Wolfsberg. Die Kleidung für das „Fotoshooting“ wurde von den Senior*innen gemeinsam mit Fachsozialbetreuerin Michaela Perchtold sorgfältig ausgewählt.
Demenz kann jede*n treffen
„Das Projekt ist bei Bewohner*innen sowie Mitarbeiter*innen sehr gut angekommen. Der Tag war für alle Beteiligten ein besonderes Erlebnis“, freut sich Perchtold. Das Projekt trägt zur Zertifizierung als „Demenz Aktiv Gemeinde St. Andrä“ bei. Laut Unterberger soll es in Zukunft weitere ähnliche Aktionen geben: „Sie sollen in der Gesellschaft Akzeptanz und Bewusstsein für Demenz fördern. Denn es kann jede*n treffen. Es geht ums Verstehen und Akzeptieren, wenn ein geliebter Mensch plötzlich immer wieder das Gleiche erzählt oder viel vergisst.“