© Franz Gleiß

Eine unglaublich wahre Geschichte

Zuerst einmal möchte ich nur kurz auf die allgemeine Meinung unserer Gesellschaft hinweisen:„Die Jugend ist verwöhnt, bequem, liebt es zu chillen und verbringt viel Zeit mit Handy und Internet.“

Heute möchte ich euch eine Geschichte erzählen, die vom Gegenteil berichtet:

Wir hatten die letzten neun Monate einen Zivildiener, namens Stefan, der seine Arbeit fleißig, freundlich und verantwortungsvoll übernahm. Das gesamte Team von Pflege 1  war sich einig: Dieser Zivildiener ist etwas Besonderes!

Er war nie schlecht drauf, und vor allem war er sehr empathisch und hilfsbereit mit unseren Bewohner*innen. Irgendwann mussten wir uns von unserem lieben Stefan trennen, da seine Zivildienst-Zeit endete. Traurig und schweren Herzens nahmen wir voneinander Abschied. Es kam ein neuer Zivildiener. Dieser verließ uns jedoch nach einem Tag wieder. Irgendwie kam dies "unserem Stefan" zu Ohren und er hat sich bereit erklärt, ab nun jeden Freitag wieder zu uns auf die Pflege 1 zu kommen um seine Arbeit wie bisher zu verrichten. Er meinte er würde eh "NUR" von Montag bis Donnerstag in seiner Arbeit tätig sein. Stefan macht es ehrenamtlich und kommt freiwillig jeden Freitag zu uns.

Er arbeitet so, als wäre er noch immer Zivildiener bei uns. Wir könnnen nur DANKE sagen: Stefan, du verdienst unseren großen Respekt und unsere Hochachtung! Wir finden es großartig und toll, dass du dich als junger Mensch so engagierst, und du damit soviel Wärme und Nächstenliebe in unsere Gesellschaft einbringst. Hut ab und Gratulation! So jemanden wie dich bekommen wir nicht mehr wieder. Dein Engagement gibt auch uns, dem gesamten Team von Pflege 1, wieder Kraft und Durchhaltevermögen in unserem Beruf. Mit deiner freiwilligen Arbeit beschenkst du nicht nur unsere Bewohner*innen, sondern auch uns, das gesamte Personal.

Lieber Stefan, HERZLICHEN DANK!

Text von Maria Kreimel
(DGKP Pflege 1)