Hilfreiche Informationen für Angehörige
Angebote zur Unterstützung bzw. Entlastung von pflegenden Angehörigen
- Sozialmedizische und soziale Betreuungsdienste:
Betreuen und Pflegen zu Hause
Damit soll Personen die pflege-, bzw. betreuungsbedürftig sind, die Möglichkeit gegoten werden, möglichst lange in der gewohnten Umgebung bleiben zu können. Fachpersonal wie Diplomierte Gesundheits- u. Krankenpflegepersonen, Pflegefachassistenz, Pflegeassistenz, Fachsozialbetreuer*innen leisten Hauskrankenpflege, Heimhelfer*innen arbeiten im hauswirtschaftlichen Bereich bzw. bieten Unterstützung bei der Basisversorgung.
Zusatzangebote können gute Unterstützung bieten:
- Mobile Physio- u. Ergotherapie
- Essen auf Rädern
- Notruftelefon
- Kompetenzstelle für an Demenz erkrankte Menschen und deren Angehörige
oder Demenz-Service des Landes NÖ
- Soziale Alltagsbegleiter*innen entlasten pflegende Angehörige durch ihre Anwesenheit von mehreren Stunden am Stück. Sie begleiten alte bzw. (demenz-) kranke, pflegebedürftige Menschen in ihrem häuslichen Umfeld. Der soziale Aspekt steht dabei im Vordergrund.
- Besuchsdienste
Die Pfarrcaritas schult freiwillige Helfer*innen, um Menschen durch den Besuchsdienst eine Teilnahme am Gemeinschaftsleben zu ermöglichen. Einer Vereinsamung von pflegebedürftigen Menschen wird so gezielt entgegengewirkt. - Betreuungsnachmittage
In vielen unserer Sozialstationen von Betreuen und Pflegen zu Hause werden durch speziell geschulte Mitarbeiter*innen in Zusammenarbeit mit Freiwilligen Nachmittage für Kund*innen angeboten. Die Gestaltung dieser Betreuungsnachmittage beinhaltet zb. Gedächtsnistraining, gemeinsames Basteln im Jahreskreis etc. Bei Interesse kontaktieren Sie gerne die Sozialstation in Ihrer Nähe!
Interessante Tipps und Informationen
Wohnen im Alter
Oft ist es mit einfachen Mitteln möglich, in der Wohnung von älteren Menschen "Stolperfallen" zu beseitigen und den Alltag zu erleichtern.
- Folder "Wohnen im Alter"
- Checkliste Adaptierung der Wohnraumsituation
- Unterstütztes Wohnen im Alter: Auch technische Hilfsmittel können den Alltag erleichtern
Pflegehilfsmittel
Je nach Verfügbarkeit werden von unseren Sozialstationen auch Pflegehilfsmittel (Rollator, Badewannenlifter, etc.) vermietet bzw. können wir Sie bei der Beschaffung unterstützen. Kontaktieren Sie unsere Sozialstation in Ihrer Nähe!
Erwachsenenvertretung
Mit Juli 2018 wurde die Sachwalterschaft durch die sogenannte Erwachsenenvertretung abgelöst. Dabei werden Menschen in bestimmten Angelegenheiten vertreten. Autonomie, Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit sollen möglichst lange und umfassend erhalten bleiben um der betroffenen Person so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Handeln zu ermöglichen. Die Einschränkung zur Besorgung eigener Angelegenheiten wird nicht mehr allein nach medizinischen Kriterien gemessen, sondern im Wege eines „Clearings“ durch den Erwachsenenschutzverein (ehemals Verein für Sachwalterschaft) erhoben.
Es gibt mehrere Möglichkeiten einer Vertretung:
- Vorsorge-Vollmacht
- Gewählte Erwachsenen-Vertretung
- Gesetzliche Erwachsenen Vertretung
- Gerichtliche Erwachsenenvertretung
Diese Formen der Vertretung müssen in eine Liste eingetragen werden. Diese Liste heißt Österreichisches Zentrales Vertretungsverzeichnis (ÖZVV).
Finanzielles & Organisatorisches
Pflegegeld
Alle Informationen rund um das Pflegegeld hier
Pflegekarenz und Pflegeteilzeit
Weitere Informationen
Zuwendungen zur Unterstützung pflegender Angehöriger
Weitere Informationen
Pflegehilfsmittel - Befreiung Kostenanteil
Je nach Krankenkasse gibt es für einzelne Heilbehelfe und Hilfsmittel unterschiedlich hohe Kostenanteile zu tragen. Unter bestimmten Vorausetzungen ist eine Befreiung von diesen Kostenanteilen möglich.
Erkundigen Sie sich bei der für die pflegebedürftige Person zuständigen Krankenkasse!
Finanzielle Unterstützung für Menschen mit Behinderung
Menschen, die aufgrund einer Behinderung einmalige behinderungsbedingte Ausgaben (zB: behindertengerechte Wohnungsumbauten) haben und dafür finanzielle Unterstützung benötigen, können sich an den "Unterstützungsfonds für Menschen mit Behinderung" wenden. Nähere Informationen
Befreiung von der Rezeptgebühr
Unter bestimmten Voraussetzungen brauchen versicherte Personen keine Rezeptgebühr zu bezahlen. Die Befreiung muss - mit Ausnahme der bereits gesetzlich geregelten Fälle - beim Krankenversicherungsträger beantragt werden.
Weitere Informationen
Unterstützungsfonds
Es gibt Unterstützungsfonds für unterschiedliche Zielgruppen - z. B. für Pensionist*innen, für Menschen mit multipler Sklerose, für Menschen mit Behinderungen etc.
Pensionsversicherungsanstalt
Österreichische Sozialversicherung
Für Menschen mit Multipler Sklerose
Außergewöhnliche Belastungen
die auf Krankheit bzw. Pflegebedürftigkeit zurückzuführen sind (Diätkosten, Kuraufenthalt, Heilbehandlungen, Pflegebehelfe, Pflegeheim/häusliche Betreuung), können bei der Arbeitnehmerveranlagung als außergewöhnliche Belastung berücksichtigt werden. Weitere Informationen beim Finanzamt
Selbstversicherung von pflegenden Angehörigen
Wenn jemand die Pflege eines pflegebedürftigen Angehörigen durchführt, gibt es die Möglichkeit der Weiterversicherung. Nähere Informationen
Urlaubsaktion
Antrag und Information beim Land NÖ
Weitere Möglichkeiten für die Pflege und Betreuung Ihrer Angehörigen:
- Pflegeheime
Caritas Pflegeheim Haus St. Elisabeth (St. Pölten)
NÖ Landespflege- u. Betreuungszentren
Private Pflegeheime in NÖ - Kurzzeitpflege
ist eine Möglichkeit, pflegebedürfte Menschen, welche von ihren Angehörigen gepflegt werden, im Ausmaß von max 6 Wochen pro Jahr während des Urlaubes, Kur etc. der Angehörigen in professionelle Pflege zu geben. Kurzzeitpflege will pflegende Angehörige entlasten, im Krankheitsfall "aushelfen" oder auch Urlaub von der Pflege ermöglichen.
Weitere Details
Kurzzeitpflege im Haus St. Elisabeth - Tagesbetreuung
Die Tagespflege bietet tagsüber notwendige pflegerische und therapeutische Versorgung und Hilfen. Tagespflege für pflegebedürftige Menschen kann von NÖ Pflege- und Betreuungszentren und jeder nach § 49 NÖ SHG bewilligten sozialen Einrichtung angeboten werden. Mit dieser Bewilligung ist eine adäquate qualitative Personalausstattung gewährleistet. Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Tagespflege ist der Hauptwohnsitz in Niederösterreich sowie der Bezug von Pflegegeld.
Weitere Informationen
Tagesbetreuung im Haus St. Elisabeth -
24-h-Betreuung
Caritas Verein Rundum zu Hause betreut
Weitere Infos zur 24-h-Betreuung vom Land NÖ
Hilfe und Begleitung in der letzten Lebensphase
Mobiler Hospizdienst
Durch den mobilen Hospizdienst werden schwerstkranke Menschen und deren Angehörige in der letzten Lebensphase begleitet. Das Team besteht aus speziell ausgebildeten Koordinator*innen und qualifizierten freiwilligen Mitarbeiter*innen.
Das Angebot umfasst: Zeit für Gespräche, Beratung und Koordination (z.B. Beratung über Schmerztherapie, Vernetzung bestehender Hilfsangebote, Informationen, ...) Betreuung und punktuelle Entlastung der Angehörigen, ....
Außerdem wird Trauerbegleitung, z.B. in Form von Trauergruppen, angeboten.
Es werden auch Seminare und Vorträge zum Thema angeboten. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit einen Hospiz-Lehrgang für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung zu besuchen.
Mobiler Hospizdienst der Caritas St. Pölten
und weitere Informationen
Hier finden Sie alle Informationen zum Thema Familienhospizkarenz
Kontakt
Betreuen und Pflegen zu Hause
Information & Koordination
3100 St. Pölten