Der Festgottesdienst zum Tag des Alters fand am 13. September im Stephansdom statt. Unter dem Motto „Hört hin!“ standen ältere Menschen im Mittelpunkt, begleitet von stimmungsvoller Musik und einem bewegenden „Ave Maria“, gesungen von der Opern- und Operettensängerin Cornelia Sonnleithner.
Der 1. Oktober ist der Tag des Alters – ein Anlass, um auf die Bedürfnisse und Themen älterer Menschen aufmerksam zu machen. Auch die Caritas feierte diesen wichtigen Tag am 13. September 2024 mit einem Festgottesdienst im Wiener Stephansdom. Caritas Präsident Michael Landau begrüßte zahlreiche Gäste, insbesondere Bewohner*innen aus den Caritas Pflege- und Seniorenhäusern. Schon beim Einlass ist eine besondere Stimmung unter den Gästen zu spüren. Es hat Tradition und für viele Besucher ist es das Highlight im Jahr.
Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Hört hin!“. Diese Aufforderung zum bewussten Zuhören richtete sich nicht nur an die Gäste, sondern auch an die Gesellschaft insgesamt – denn gerade ältere Menschen verdienen Gehör. Landau betonte in seiner Predigt die Bedeutung des achtsamen Umgangs mit dem Alter und hob hervor, dass das Wissen und die Lebenserfahrungen älterer Menschen wertvolle Schätze seien, die es zu bewahren gelte.
Die musikalische Begleitung machte den Gottesdienst zu etwas ganz Besonderem: Der Chor TonTabor erfüllte den Stephansdom mit seinen klangvollen Stimmen und sorgte für eine feierliche Atmosphäre. Unterstützt wurden die Sänger*innen von den beeindruckenden Orgelklängen, gespielt von Michael Wurstbauer und Theo Matejka. Ein besonders bewegender Moment des Gottesdienstes war das „Ave Maria“, gesungen von Opern- und Operettensängerin Cornelia Sonnleithner während der Kommunionspendung. In diesem Moment herrschte eine besondere Stille und viele Besucher*innen waren sichtlich ergriffen.
Die Tradition dieses Gottesdienstes hat für viele der Gäste eine tiefe Bedeutung. „Für mich ist es das Highlight des Jahres“, verriet eine Besucherin, die seit vielen Jahren regelmäßig an diesem Fest teilnimmt.
Leider musste das geplante Fest im Erzbischöflichen Palais aufgrund starken Regens abgesagt werden. Doch auch wenn das gemeinsame Beisammensein im Anschluss ausfiel, wurde niemand hungrig oder enttäuscht nach Hause geschickt. Beim Verlassen des Doms erhielt jeder Gast ein Verpflegungssackerl, gefüllt mit kleinen Aufmerksamkeiten.
„Es war so schön, das Ave Maria der Opernsängerin hat mich zu Tränen gerührt“, sagte eine ältere Dame beim Verlassen des Stephansdoms. Und so bleibt der Gottesdienst zum Tag des Alters nicht nur eine Tradition, sondern auch ein Zeichen der Verbundenheit und des Respekts gegenüber älteren Menschen, die einen wertvollen Platz in unserer Gesellschaft einnehmen.
Fotocredit: Johannes Hloch