Wer wünscht sich denn kein Eis bei so einem heißen Wetter? Während die anderen zum nächsten Eissalon laufen müssen, wird den Bewohner*innen vom Pflegewohnhaus Haus St. Teresa das Eis direkt aufs Zimmer gebracht.
Gestern veranstalteten die Sozialen Alltagsbegleiterinnen Melanie und Lisa zum ersten Mal einen „Eisnachmittag“ im Pflegewohnhaus St. Teresa. Ausgestattet mit viel Eis und freudiger Musik wurde der mobile Eiswagen, der normalerweise im ersten Stock steht, von zwei Zivildienstleistenden und den beiden Alltagsbegleiterinnen bei bester Laune durch alle vier Stockwerke gefahren. Ausgeteilt wurden die Sorten Vanille, Schoko und Erdbeere im Becher oder Stanitzel.
„Haselnuss-, Málaga- oder Pistazieneis waren meine absoluten Lieblingssorten“, erzählt Herr Illing, die gab es beim Eisgeschäft „Pisani“ auf der Brünner Straße. Gemeinsam mit seiner Frau hatte er lange Zeit in Floridsdorf gewohnt, bis er vor drei Monaten ins Haus einzog. Zum Sommer und Eis gehört auch der Urlaub dazu. Auf die Frage, wo das Ehepaar, das seit 58 Jahren verheiratet ist, früher gerne hingefahren ist, führt Herr Illing. aus: „Wir waren in Tirol und Kärnten. Die Berge haben wir lieber als das Meer. Dort haben wir viele Wanderungen unternommen.“ Jetzt im Pflegewohnhaus verbringt er die heißen Sommertage gerne im Schatten auf der Terrasse, wo ihm seine Frau Gesellschaft leistet, die ihn jeden Tag besuchen kommt.
Es wurde den ganzen Nachmittag getratscht, gelacht und viel Eis gegessen. Natürlich bringt sowas immer eine gute Stimmung herbei. Melanie, die das Ganze organisiert hat, erzählt, dass solche Events immer sehr gut bei den Bewohner*innen ankommen.
Dies ist aber nicht die einzige Veranstaltung, an denen die Bewohner*innen teilnehmen können: Im Haus gibt es eine Vielzahl an abwechslungsreichen Aktivitäten. Darunter fallen zum Beispiel sportliche Angebote wie Bowlen und Gymnastik oder auch Denkspiele. Zum Ausdiskutieren wichtiger Themen gibt es sogar einen Seniorenrat.
Wie wichtig es den Pfleger*innen ist, den Bewohner*innen eine Freude zu bereiten und sie nicht nur zu unterstützen, sondern sie auch Unterhaltung anzubieten und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Tage in Fülle zu genießen, bekommt man hier auf jeden Fall zu spüren.