Faszination Meereswelt im großen Haifischbecken

Ein Tag am Meer: Besuch im Haus des Meeres

Hammerhai bestaunen, Fische streicheln und Tropenluft schnuppern: Die BewohnerInnen aus dem Haus Franz Borgia machten sich auf zu einem erlebnisreichen Besuch im Haus des Meeres mitten in Wien.

Schon seit Tagen herrscht Aufregung im Haus Franz Borgia. Ein paar der BewohnerInnen bereiteten sich auf ihren Ausflug ins Haus des Meeres vor. „Wir machen heute extra viele Fotos. Die Gertrude Mandl wird sich freuen, wenn wir uns dann gemeinsam die Fischerl anschauen können!"

Platz für Tier und Mensch
Das Haus des Meeres, in einem Flakturm aus dem 2. Weltkrieg, beherbergt mehr als 10.000 Tiere, vor allem Fische und andere Lebewesen aus dem Mittelmeer sowie tropische Süß- und Seewasserbewohner, etwa Piranhas, Meeresschildkröten und Korallen. Aber auch kleine Affen und Vögel finden hier im Tropenhaus ein Zuhause. Das Gebäude wurde vor einigen Jahren komplett renoviert und bietet viel Platz – auch mit Rollstuhl. Der Panoramaaufzug fasst locker zwei Rollstuhlfahrer plus Begleitung und bringt die Besucher schnell auf alle Ebenen.

Streicheleinheiten im Aquarium
Gleich im Eingangsbereich wartet ein besonderes Highlight auf die Besucher: Im Koi Touch Pool können sie die handzahmen Koikarpfen streicheln. Frau Mandl ist begeistert: „Mei, sind die herzig!“ und fasst sanft mit der Hand hinein. Schon knabbert einer der Fische liebevoll an ihrer Hand. „Hui, das kitzelt aber!“ lacht sie.

Lukas Knechtl und Andreas Sykllouriotis aus dem Gymnasium Albertus Magnus begleiten die BewohnerInnen heute auf Ihrer Erkundungstour. Frau Stockhammer rätselt mit Ihnen: „Was ist das für ein hübscher Fisch?“ Und sie erzählt von früher: „Wie ich noch ein Mädchen war, da haben wir die Kaulquappen aus der Wien gefischt und gestreichelt. Das war lustig! Nachher haben wir sie dann wieder ins Wasser gesetzt.“

Einmal abtauchen bitte!
Dann geht es hinauf in den 10. Stock und schon aus dem Aufzug blicken die BewohnerInnen in das riesige Hammerhaibecken. Da staunen sogar die Jungen: „Wow, der sieht aber gefährlich aus!“ Besonders beeindruckend ist auch das zweistöckige Haibecken in der Mitte des Gebäudes. In diesem Aquarium, dem größten Österreichs, leben Haie, kleinere Fische und die Meeresschildkröte „Puppi“. Sie hat es Frau Mandl besonders angetan: „Herrlich, dass ich sowas auch noch mal sehe!“

Wohlverdiente Pause
So viel Sehen und Erleben macht natürlich auch hungrig. Frau Tribsch und Herr Böhm gönnen sich eine Pause und stärken sich mit Würstel und kühlen Getränken im Café Sharky. Von hier aus hat man auch einen herrlichen Ausblick auf die Stadt. Herr Böhm genießt den Ausflug sichtlich. „Früher war er Handwerker und gewohnt, um diese Uhrzeit eine Jause einzulegen. Wenn wir heute unterwegs sind, freut er sich umso mehr über ein Paar Würstl und ein Bier!“, erklärt Sozialbegleiterin Claudia Gasch schmunzelnd.

Schließlich stößt auch der Rest der Gruppe dazu und lässt bei Kaffee und Cola den aufregenden Ausflug Revue passieren. Frau Stockhammer zeigt sich begeistert: „Das war wirklich eine tolle Idee. Und die anderen werden Augen machen! Ich hab schon ganz viele Prospekte eingepackt, die schauen wir uns dann gemeinsam an!“

Checkliste für Ihren Besuch im Haus des Meeres:

Haus des Meeres
Fritz-Grünbaum-Platz 1
1060 Wien
Tel: 01/587 14 17

Öffnungszeiten
Täglich von 9 bis 18 Uhr, Do 9 bis 21 Uhr

Barrierefreiheit
Der Weg zum Haus des Meeres ist barrierefrei. Jedes Stockwerk ist mit dem Aufzug zu erreichen. Pro Rollstuhlfahrer hat eine Begleitperson kostenlosen Eintritt. Besucher mit Rollstuhl sollten sich telefonisch voranmelden. Aus Sicherheitsgründen können max. 3 RollstuhlfahrerInnen gleichzeitig die Ausstellung besuchen.

Ermäßigungen für Senioren
Senioren EUR 12,50 (Mo-Fr, ausgenommen Feiertag), Seniorengruppen ab 15 Personen zahlen Montag und Dienstag nur EUR 10 pro Person!
Rollstuhlfahrer EUR 12,50

Tipp
•    Zur Ferienzeit sehr gut besucht – am besten an einem ruhigen Wochenvormittag besuchen.
•    Haifütterung immer Mo 10:30 Uhr, Mi 15:00 Uhr, Fr 15:30 Uhr
•    Und Schnorchel nicht vergessen!

Ein Tag im Haus des Meeres