v.l.n.r. Mag. (FH) Klaus Schwertner (Generalsekretär Caritas Wien),  Mag. Gudrun Schweigkofler-Wienerberger (Leiterin Musisches Zentrum Wien), Alexandra Propst (Leiterin Zeitreise-Angehörigengruppe), Norbert Partl (Leiter Angehörigenarbeit), Julia Votter (Leiterin Zeitreise-Freizeitgruppe), Mag. Veronika Mickel-Göttfert (Bezirksvorsteherin Josefstadt).

v.l.n.r. Mag. (FH) Klaus Schwertner (Generalsekretär Caritas Wien), Mag. Gudrun Schweigkofler-Wienerberger (Leiterin Musisches Zentrum Wien), Alexandra Propst (Leiterin Zeitreise-Angehörigengruppe), Norbert Partl (Leiter Angehörigenarbeit), Julia Votter (Leiterin Zeitreise-Freizeitgruppe), Mag. Veronika Mickel-Göttfert (Bezirksvorsteherin Josefstadt).

Entlastung bei Demenz: Neues Angebot im 8. Bezirk und Grafenbach/Neunkirchen

Die Caritas Wien eröffnete zwei weitere Standorte von „Treffpunkt Zeitreise“ im 8. Wiener Gemeindebezirk und in Grafenbach bei Neunkirchen. Das Projekt richtet sich an Menschen, die an Demenz erkrankte Angehörige zu Hause betreuen und bietet zeitliche Entlastung sowie psychosoziale Unterstützung.

 

Treffpunkt Zeitreise als Entlastung bei Demenz

„Beim Treffpunkt Zeitreise geht es um gut verbrachte Stunden für die Menschen mit einer demenziellen Erkrankung und es geht um die zeitliche, aber auch um die psychisch-soziale Entlastung für die Angehörigen“, erklärt Klaus Schwertner, Caritas Wien-Generalsekretär bei der Eröffnung der neuen Standorte.

Ende Jänner startet das Angebot der Caritas auch im Musischen Zentrum Wien in der Zeltgasse 7 und in Grafenbach bei Neunkirchen. Hier erfahren Betroffene und betreuende Angehörige Hilfe, um Demenz gemeinsam zu bewältigen – mit einer moderierten Angehörigengesprächsgruppe, einer Aktivgruppe für Menschen mit Gedächtnisprobleme und einer gemeinsame Kaffeestunde.

Herausforderung Demenz

120.000 Menschen in Österreich sind derzeit an Demenz erkrankt. Bis zum Jahr 2050 sollen es bereits 270.000 Menschen sein. Der größte Teil der Betroffenen wird zu Hause von Angehörigen betreut, in den meisten Fällen von Frauen. Nur in wenigen Fällen wird dabei die professionelle Unterstützung mobiler Pflegedienste in Anspruch genommen, obwohl die Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz neben physischen, sozialen und finanziellen Problemen vor allem eine enorme psychische und emotionale Belastung darstellt.

Gemeinsam für eine demenzfreundliche Gesellschaft

Sowohl Veronika Mickel-Göttfert, Bezirksvorsteherin Josefstadt, als auch Sylvia Kögler, Bürgermeisterin Grafenbach, unterstrichen die Bedeutung des Angebots um ihre Regionen im Sinne der österreichischen Demenzstrategie „demenzfreundlicher“, das heißt lebenswerter für von Alzheimer oder ähnlicher Krankheit Betroffener und ihre Angehörigen zu gestalten.

Auch Klaus Schwertner betonte ebenso, wie wichtig ein gesellschaftliches Umdenken im Umgang mit Demenz ist: „Damit das gute Leben auch mit Demenz immer mehr Wirklichkeit wird, braucht es viele Hände, die an einem Strang ziehen. Unser Dank gilt daher allen Projektpartnern, die Geldmittel und Räume zur Verfügung stellen – unter anderem Fonds Gesundes Österreich, das Musische Museum, das Krankenhaus Göttlicher Heiland und die Bezirksvertretungen. Und natürlich den zahlreichen Freiwilligen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Projektes. Schließlich auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Treffpunkten. Es gehört sehr viel Mut dazu, sich selbst und anderen einzugestehen, dass da gerade das Gedächtnis nicht mehr so wie gewohnt und gewünscht funktioniert. Damit nicht in den eigenen vier Wänden zu bleiben, ist ein schwieriger, aber auch wichtiger Schritt - auch mit Vorbildfunktion für andere Betroffene und unsere Gesellschaft.“

Bei der Eröffnung im 8. Bezirk mit dabei waren u.a. Mag. Veronika Mickel-Göttfert (Bezirksvorsteherin Josefstadt), Mag. Gudrun Schweigkofler Wienerberger (Leiterin Musisches Zentrum Wien), Alexandra Propst (Leiterin Zeitreise-Angehörigengruppe), Norbert Partl (Leiter Angehörigenarbeit), Julia Votter (Leiterin Zeitreise-Freizeitgruppe).

 

Start Ende Jänner 2016 in der Josefstadt und Grafenbach bei Neunkirchen

Ende Jänner/Anfang Februar starten die neuen Treffpunkte in der Josefstadt und Grafenbach bei Neunkirchen. Der Schnupperbesuch ist gratis, danach wird  um einen Beitrag von 10 Euro pro Person ersucht.  Alle Standorte mit Terminen und Adressen:

Josefstadt (ab 28.1.2016)
14-tägig, jeweils Donnerstag 9–12 Uhr
Musisches Zentrum Wien, Zeltgasse 7, 1080 Wien

Hernals
14-tägig, jeweils Dienstag, 15–18 Uhr
Cafeteria im Krankenhaus „Göttlicher Heiland“, Dornbacher Straße 20–28,1170 Wien, im Tiefgeschoss

Wr. Neustadt  
monatlich, Montag-Gruppe und Donnerstag-Gruppe, jeweils 15.30–18 Uhr
Bildungshaus St. Bernhard, Domplatz 1, 2700 Wr. Neustadt

Grafenbach/Neunkirchen (ab 1.2.2016)
monatlich, jeweils Montag 14.30–17.30 Uhr
Pfarrsaal St. Valentin-Landschach, Peter-Johann-Platz 1, 2632 Grafenbach-St. Valentin

Informationen und Anmeldung zum Treffpunkt Zeitreise bei den Projektkoordinatorinnen:
Mag. Alexandra Propst, Tel 0664-621 72 30 (für Wien)
Ute Ötsch, Tel 0664-842 96 82 (für Niederösterreich)

Aktuelle Informationen finden Sie auch auf www.caritas-pflege.at/pflegebeduerftig-was-nun/hilfe-fuer-angehoerige/entlastung-bei-demenz/

 

 

 

Bildtext:

Bild 1: Eröffnung Treffpunkt Zeitreise in der Josefstadt v.l.n.r. Mag. (FH) Klaus Schwertner (Generalsekretär Caritas Wien), Mag. Gudrun Schweigkofler-Wienerberger (Leiterin Musisches Zentrum Wien), Alexandra Propst (Leiterin Zeitreise-Angehörigengruppe), Norbert Partl (Leiter Angehörigenarbeit), Julia Votter (Leiterin Zeitreise-Freizeitgruppe), Mag. Veronika Mickel-Göttfert (Bezirksvorsteherin Josefstadt).

Bild 2: Eröffnung Treffpunkt Zeitreise in Grafenbach bei Neunkirchen v.l.n.r. Sabine Hartmann, Ute Ötsch, Klaus Schwertner, Petra Henschl, P. Paulus Nüss, Sylvia Kögler, Norbert Partl, Silke Weissenegger

 

Eröffnung Treffpunkt Zeitreise in Josefstadt und Grafenbach/Neunkirchen