Bereits seit dem 9. Jahrhundert ist das Wort Krapfen etymologisch nachgewiesen. Damals beschrieb es ein hakenförmiges oder gedrehtes Gebäck. Ja, Krapfen waren ursprünglich nicht rund, so wie wir sie heute kennen. Im Wörterbuch der Gebrüder Grimm ist das Adjektiv »krapp« aus dem Niederrheinischen zu finden, das so viel bedeutet hat wie »hart gebacken«.
Dann gibt es da noch die Legende von der Altwiener Hofratsköchin Cäcilie Krapf, die dem Krapfen Ende des 17. Jahrhunderts als Namenspatin gedient haben soll. Eine Geschichte besagt, dass sie nämlich im Streit mit ihrem Ehemann auf die süßen Teigkugeln gekommen sei. Aus Wut habe Cäcilia ein Stück Germteig nach ihrem Göttergatten geworfen. Allerdings werden Krapfen in Österreich schon viel früher schriftlich erwähnt, erste Rezepte finden sich bereits Ende des 15. Jahrhunderts.
Im Pflegewohnhaus Lannach werden sie traditionell am 1. Februar gebacken und 2. Februar als Lichtmesskrapfen verkostet!