Strahlende Augen und lächelnde Gesichter erwarten Andrea Rathmayr jedes Mal, wenn sie mit ihren beiden Therapiehunden Lola und Finn die Bewohner*innen des Seniorenwohnhauses St. Bernhard in Engelhartszell besucht.
In einer Runde mit vier bis sechs Bewohner*innen dürfen die beiden Hunde ihre Kunststücke zeigen. Ihre Besitzerin bereitet zur Jahreszeit passend verschiedene Angebote vor. Danach dürfen die Senior*innen selbst kleine Übungen mit den Hunden machen, sie dabei vor allem mit Leckerchen verwöhnen und ihr weiches Fell streicheln.
Bewohnerin Elisabeth liebt das Streicheln der beiden Hunde - sie sitzen dann links und rechts neben ihr auf einem Sessel und Elisabeth kann ganz intensiv streicheln. Bewohner Anton hingegen liebt es, die beiden Hunde zu dirigieren. Mittlerweile schafft er es schon, dass die beiden auf sein Kommando durch einen Reifen springen, was ihn mächtig stolz macht.
Die Beschäftigung mit den Hunden tut Körper und Seele gut. Sowohl Finn als auch Lola mögen gerne gestreichelt werden. Wissenschaftliche Studien belegen positive Auswirkungen der tierunterstützten Einsätze auf die Psyche der Menschen: Die Vierbeiner regen zu Aktivitäten, zu sozialem Kontakt und Entspannung an. Sie fördern emotionale Reaktionen und Kommunikation, bieten geistige Anregung, können angstlösend wirken, Schmerzempfinden positiv beeinflussen, ein positives Selbstbild aufbauen sowie das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein stärken. „Es ist immer wieder faszinierend, dass wir bei den regelmäßigen Besuchen von Andrea mit Finn und Lola alle diese Beschreibungen bei unseren Bewohner*innen beobachten können“, sagt Heimleiterin Roswitha Reisinger. „Vor allem aber bescheren diese Hundebesuche den Teilnehmenden immer einen glücklichen Nachmittag.“