Die Mitarbeiter*innen von St. Anna haben heute um 5 nach 12 gemeinsam mit Bewohner*innen am Streik der 'Offensive Gesundheit' mitgemacht. Sie kamen für wenige Minuten vor die Türe des Seniorenwohnhauses. Denn auch sie sind der Meinung, dass es nicht noch mehr schöne Worte der Politik brauche, sondern dringend mehr Personal, eine grundlegende Ausbildungsreform sowie verbesserte Rahmenbedingungen. Gerichtet ist die Aktion an alle politischen Verantwortlichen auf Bundes- sowie Landesebene, die für Verbesserungen und Entlastungen im Gesundheits- und Sozialsystem sorgen könnten.
"Wir hätten beispielsweise fertig ausgebildete Fach-Sozialbetreuer*innen, die sofort bei uns anfangen würden", sagt die Leiterin des Betreuungs- und Pflegedienstes Eirene Braden. "Aber aufgrund einer fehlenden rot-weiß-rot Karte dürfen sie nicht arbeiten."
Nach wenigen Minuten kehrten die Caritas-Mitarbeiter*innen wieder an ihre Arbeitsplätze zurück. Denn das Wohl der Bewohner*innen liegt ihnen am Herzen - und diese warteten auf ihr Mittagessen. "Aber wir wollten mit dem Streik ein Zeichen setzen, damit endlich etwas tut."