Perspektiven Symposium

Caritas Perspektivensymposium: „Zukunft der Pflege – Pflege der Zukunft. KI: Smart, digital – menschlich?“
Wie lässt sich Künstliche Intelligenz in der Langzeitpflege anwenden? Wie wird sich unser Pflege-Alltag durch neue KI-Möglichkeiten verändern? Und: Ist das alles ethisch vertretbar?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des sechsten Perspektivensymposiums 2025. Unter dem Titel „Zukunft der Pflege – Pflege der Zukunft. KI: Smart, digital – menschlich?“ führt die Veranstaltung auch dieses Jahr Expert*innen, Praktiker*innen und Entscheidungsträger*innen zusammen, um wichtige gesellschaftliche Fragen zu diskutieren.
Seien Sie dabei und freuen Sie sich auf interaktive Workshops, spannende Panels und Keynotes mit renommierten Expert*innen aus Gesundheit, Pflege und dem Bereich der Künstlichen Intelligenz.
- Termin: Do, 10. April 2025, 10 - 18 Uhr (Registrierung von 9.00 - 9.45 Uhr)
- Ort: Anker Brotfabrik (im Ankersaal), Absberggasse 27 / Stiege 3 / 3. Stock, 1100 Wien
- Teilnahmegebühr: € 110 p.P.
(Schüler*innen und Studierende erhalten 50% Ermäßigung. Bitte um Kontaktaufnahme mit perspektiven(at)caritas-wien.at)
Alexander Bodmann wurde in Wien geboren und hat Betriebswirtschaft an der WU Wien mit Schwerpunkt Controlling studiert.
Nach zweijähriger Tätigkeit in einer Bank begann er seine Tätigkeit für die Caritas 1997 als Zivildiener im Haus Miriam, einer Obdachloseneinrichtung für Frauen in psychischen und sozialen Notsituationen. Danach war er in mehreren verschiedenen Aufgabenbereichen innerhalb der Caritas tätig. 2004 übernahm er die Leitung des Bereichs Betreuen und Pflegen zu Hause. Im Mai 2007 wurde Alexander Bodmann Geschäftsführer und mit Februar 2023 Caritasdirektor der Erzdiözese Wien.
Zudem wurde er 2015 und 2019 für jeweils vier Jahre zum Schatzmeister der Caritas Internationalis, dem Weltdachverband der Caritas, sowie 2023 zum Schatzmeister der Caritas Europa gewählt.
Mit Februar 2024 ist Alexander Bodmann zusätzlich als Vizepräsident der Caritas Österreich tätig.
Daniel Cronin ist Serial Entrepreneur, Universitätslektor, Moderator, Keynote Speaker und "Pitch-Professor".
Er ist Mitgründer von all about apps, AustrianStartups und der Vienna Mentoring Group. Er unterrichtet an der WU Wien, der MedUni Wien, der FH Hagenberg sowie der TU Wien, die ihm den Ehrentitel "Pitch Professor" verliehen hat. Mittlerweile ist er einer der
gefragtesten Experten und Trainer zum Thema Pitching in Europa. Daniel Cronin hat bis dato mehr als 400 Veranstaltungen weltweit sowohl on-air als auch off-air im Bereich Digital/Innovation/Startup moderiert, unter anderem die erste Staffel der TV-Show „2 Minuten 2
Millionen – die PULS 4 Start-Up-Show“.
Mag. Dr. Magdalena Eitenberger, BA. MA. lehrt Gesundheitspolitik, Gender in Medizin und Gesundheit, Medizinethik und Forschungsmethoden an der Universität Wien und problemorientiertes Lernen und Public Health an der Medizinischen Universität Wien. Sie arbeitet als postgraduale Forscherin am Institut für Politikwissenschaft der Universitat Wien sowie am Ludwig Boltzmann Institut für Digitale Gesundheit und Patientensicherheit.
Manuela Gallistl ist Kulturvermittlerin am Technischen Museum Wien (TMW). Nach dem Studium der Musik- und Bewegungspädagogik war sie in verschiedenen pädagogischen und kulturellen Bereichen tätig. Am TMW widmet sie sich der Konzeption und Durchführung analoger und digitaler Vermittlungsformate mit den Schwerpunkten Inklusion, Partizipation und Citizen Science.
Dr. Gernot Gerger forscht am Ludwig Boltzmann Institute im Bereich Soziale-, Allgemeine-, Bio-, und Experimentale-Psychologie, Methodentriangulation und Quantitative Methoden.
Gabriela Hackl ist Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson. Seit über 17 Jahren ist sie in der Caritas in unterschiedlichen leitenden Funktionen im Pflegebereich tätig. Seit der Pensionierung als Projektmanagerin, unter anderem für das Perspektivensymposium inhaltlich verantwortlich.
Matthias Hirschmanner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik der Technischen Universität Wien. In seiner Dissertation erforscht er, wie man es Menschen ermöglichen kann, Robotern neue Dinge beizubringen. Im Rahmen des Caring Robots Projekts untersucht er den Einsatz neuer Technologien, wie etwa Large Language Models, zur Unterstützung von Menschen im Pflegebereich, beispielsweise bei der Dokumentation.
Dipl.-Ing. Lorenz Kapral studierte Technische Physik an der TU Wien und ist derzeit PhD-Student mit Schwerpunkt Maschinelles Lernen in der Intensivmedizin. Seit 2023 ist er als Research Associate an der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie der MedUni Wien tätig. Bereits seit 2021 forscht er am Ludwig Boltzmann Institute Digital Health and Patient Safety und war in EU- und FFG-geförderten Projekten an der Entwicklung prädiktiver Modelle zur Optimierung therapeutischer Strategien beteiligt.
Aida Kerschbaum ist diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und Soziologin. Neben dem Studium war sie im ambulanten und stationären Bereich eines Wiener Spitals tätig. Seit 2014 arbeitet sie an der GÖG und war bisher als wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektleiterin sowie Gesundheitsreferentin in den drei Geschäftsbereichen der GÖG tätig, u. a. im Bereich Sucht und psychosoziale Gesundheit. Derzeit ist sie in die Begleitung der Pilotprojekte "Community Nursing" involviert.
Dr. iur Maria Kletečka –Pulker ist Direktorin des Ludwig Boltzmann Instituts, Juristin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Medizinischen Universität Wien. Zudem ist sie Geschäftsführerin des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin an der Universität Wien. Seit 2008 leitet sie die Österreichische Plattform Patientensicherheit (ANetPAS) und ist Mitglied der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt. Zudem ist sie als Lektorin und Fachautorin im Bereich Medizinrecht tätig.
Lisa Lichtenegger, BSc MSc hat langjährige Erfahrung im Bereich Kinder- und Erwachsenenintensivpflege und ist im Moment als Pre-Doc für Public Health am Ludwig Boltzmann Institut für Digital Health and Patient Safety (LBI DHPS ) tätig. Ihr Forschungsbereich ist die Nachsorge von Intensivpatient*innen und deren Angehörigen. Weiters führt Lisa Lichtenegger für das LBI DHPS gemeinsam mit der Cartias Wien Forschungsprojekte im Bereich der Digitalisierung im Langzeitpflegebereich durch.
Jürgen Öhlinger ist seit 2012 am Technischen Museum Wien tätig und entwickelt Ausstellungen mit Fokus auf Forschung und Zukunftstechnologien. Besonders wichtig ist ihm, wissenschaftliche Erzählungen mit den Lebensrealitäten der Besucher:innen zu verknüpfen. Er hat einen Masterabschluss in Astronomie und Astrophysik an der Universität Wien.
Dr. Johanna Pirker (Dr. tech. Dipl.-Ing. BSc in Software Engineering und Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Graz) ist Professorin für Informatik (Games Engineering) am Institut für Interaktive Systeme und Data Science der Technischen Universität Graz (TUG).
Ihre Forschungsinteressen umfassen AI, data analysis, immersive environments (VR), games research, gamification strategies, HCI, e-learning, CSE, and IR. Sie hat zahlreiche Publikationen in ihrem Fachgebiet verfasst und präsentiert sowie an Universitäten wie Harvard, der Humboldt-Universität Berlin oder der Universität Göttingen Vorlesungen gehalten. Sie wurde in die Forbes 30 Under 30-Liste der Wissenschaftler*innen aufgenommen und erhielt den Women in Tech Award von Futurezone (2019), den Käthe Leicher Award (2020) sowie den Hedy-Lamarr-Award (2021).
Elisabeth Rappold ist diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und studierte an der Universität Wien Soziologie und Pflegewissenschaft. Bei der Gesundheit Österreich GmbH, dem nationalen Forschungs- und Planungsinstitut für das Gesundheitswesen, ist Elisabeth Rappold Ansprechperson für Themen rund um Pflege und Gesundheitsberufe.
Dipl.-Ing. (FH) Georg Samhaber, M. A. verantwortet bei der Firma x-tention den österreichweiten Vertrieb im Sozialbereich und unterstützt Gesundheits- und Sozialeinrichtungen bei der Digitalisierung ihrer Prozesse und Workflows. Er blickt auf über zwei erfolgreiche Jahrzehnte im europäischen Gesundheits- und Sozialwesen zurück und verfügt über langjährige Expertise in den Bereichen MedTech, IT, eHealth, assistierende Technologien und Künstliche Intelligenz.
Ilse Simma-Boyd übernahm 2024 die Leitung des Bereichs Pflege der Caritas der Erzdiözese Wien. Seit 2013 arbeitet die gelernte Juristin in leitenden Positionen der Caritas, zuletzt war sie ab April 2022 als Bereichsleiterin für die Angebote für Menschen mit intellektueller Behinderung und die sozialpsychiatrischen Einrichtungen der Caritas der Erzdiözese Wien verantwortlich. Zuvor leitete sie die Caritas Pflege in Wien und davor war sie auf internationaler Ebene in der Katastrophenhilfe vor allem in Haiti und im Süd Sudan sowie auf Bundesebene in der österreichischen Innenpolitik tätig.
Dr. Thomas Wochele-Thoma ist Psychiater und Psychotherapeut. Er ist spezialisiert auf psychosomatische Medizin und ärztlicher Leiter der Caritas Wien.
Ralf Vetter ist Junior Researcher und Doktorand an der Interdisciplinary Transformation University Austria (IT:U). In seiner Dissertation im Bereich der Mensch-Computer Interaktion erforscht er wie neue Rollen von Roboter in der Pflege gemeinsam mit zukünftigen Nutzer*innen gestaltet werden können. Im Caring Robots Projekt untersucht er, welche bedeutungsvollen Rollen Roboter in der Demenzpflege einnehmen können.
Es erwartet Sie ein umfangreiches Programm:
Inspirierende Keynotes:
Lassen Sie sich inspirieren von Daniel Cronin, Entrepreneur, Universitätslektor und "Pitch-Professor" sowie Johanna Pirker, Professorin für Informatik (Games Engineering) am Institut für Interactive Systems und Data Science der Technischen Universität Graz.
Spannende Podiumsdiskussion:
Innovative KI- und IT-Lösungen für den Gesundheitsbereich stehen im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion mit Bereichsleitung Pflege der Caritas Erzdiözese Wien Ilse Simma-Boyd und Georg Samhaber Head of Sales Social & Care beim Start-up x-tension.
Interaktive Workshops:
- „Ethische und Rechtliche Aspekte beim Einsatz von KI in der Pflege“ mit Maria Kletečka -Pulker (Direktorin, Ludwig Boltzmann Institute/ Institut für Ethik und Recht in der Medizin Universität Wien), Magdalena Eitenberger (Researcher, Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien) und Gernot Gerger (Psychologe, Ludwig Boltzmann Institute): Hier erfahren Sie wie KI in einem Arztgespräch oder in der Dokumentation unterstützen kann, welche Tools für die Pflege es schon gibt, wo die Chancen, aber auch die Grenzen von Künstlicher Intelligenz im Pflegebereich aus ethischer Sicht liegen.
- „KI im Arbeitsalltag“ mit Elisabeth Rappold (Pflegewissenschafterin und Soziologin): In diesem Workshop ist Ihre Erfahrung gefragt: Wie verwenden Sie KI im Alltag? Worauf gilt es im Pflegealltag zu achten, um ältere Menschen nicht mit Systemen zu überfordern?
- „Wie funktioniert KI eigentlich?“ mit Thomas Wochele- Thoma (ärztlicher Leiter der Caritas Erzdiözese Wien) und in Unterstützung von Lorenz Kapral (Data Scientist, Ludwig Boltzmann Institute) und Lisa Lichtenegger (Researcher, Ludwig Boltzmann Institute): Machine Learning, Algorithmen, Large Language - In diesem Workshop blicken Sie tief in den KI-Dschungel und lernen so zu denken wie die Künstliche Intelligenz.
Visionäre Labore & Erfahrungsräume:
- „Caring Robots“ mit Jürgen Öhlinger (Projektleitung, Technisches Museum), Matthias Hirschmanner (wissenschaftlicher Mitarbeiter, TU Wien) und Ralf Vetter (Junior Researcher und Doktorand an der Interdisciplinary Transformation University Austria) : Entdecken Sie in diesem Labor verschiedene Pflege-Robotiktechnologien und testen Sie sie selbst. Erleben Sie aus nächster Nähe, was heute schon möglich ist, wo die Forschung steht und welche Grenzen es gibt.
- „KI zum Angreifen“ mit Martin Ebner (Co-Lead Digitale Innovation, Caritas Erzdiözese Wien): Inwiefern kann Künstliche Intelligenz für den Pflegealltag nützlich sein? Diskutieren Sie mit!
- „Zuhause auf Reisen: Ein digitaler Museumsbesuch für Menschen mit Demenz“ mit Manuela Gallistl (Kulturvermittlerin, Technisches Museum Wien): Diese Laborstation gibt Einblick, wie demenzsensible Museumsangebote im digitalen Raum gelingen können.